Stilistische Äquivalenz als Wiedergabe der Sprachvarietäten. Ein Beispiel aus der Übersetzungspraxis und –Didaktik / Longhi, Elisabetta. - STAMPA. - (2021), pp. 405-416.
Stilistische Äquivalenz als Wiedergabe der Sprachvarietäten. Ein Beispiel aus der Übersetzungspraxis und –Didaktik
longhi,elisabetta
2021-01-01
Abstract
Die in der Übersetzungswissenschaft ebenso häufig geforderte wie umstrittene Äquivalenz zwischen dem Ausgangs- und dem Zieltext umfasst auch die stilistische (vgl. Reiß) bzw. konnotative (vgl. Koller) Äquivalenz, die wiederum verschiedenste Züge einbezieht. Dazu zählt u.a. die Sprachvarietät bzw. die Zusammensetzung der verwendeten Sprachvarietäten, insbesondere dann, wenn sich diese bei der Ausgangstextanalyse als eins der auffälligsten Merkmale auf der sprachlichen Ebene erweist. So ist z.B. im Roman Eine Liebe am Tiber (2004) von Jan Koneffke der Fall, indem sich archäologische Fachtermini, Umgangssprache, raum- und zeitgebundene Ausdrücke aus den 60er und 70er Jahren äußerst eng aneinanderreihen und gerade diese ständige Abwechslung zur tragikomischen Wirkung entscheidend beiträgt. Die größte Herausforderung für den Übersetzer scheint also, die sprachliche Vielfalt wiederzugeben, d.h. die Gefahr der Stilnivellierung zu vermeiden, was vor allem bei angehenden Übersetzern (z.B. Studierenden) nicht immer leichtfällt.File in questo prodotto:
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